Einen Pressebericht erstelle ich so
Der Pressebericht über einen Vor-Ort-Termin
Handelt es sich um einen Vor-Ort-Termin, kommt so mancher Journalist abgehetzt zum Termin, um bereits zehn Minuten später entnervt auf seine Armbanduhr zu tippen. Diese zeitlich offensichtlich stark eingeschränkten Kollegen sacken meist in Windeseile die vorgefertigten Presseinformationen ein und knipsen ein gestelltes Bild, das zwar thematisch kaum eine Aussagekraft hat, aber eben die wichtigsten Akteure ablichtet.
Mein Ansatz, aus einem Vor-Ort-Termin einen Pressebericht zu erstellen, ist ein anderer.
Mag sein, dass die Zeit manchmal knapp ist und ich auch nicht schon zehn Minuten vor dem Termin vor Ort sein kann, dann jedoch nehme ich mir die Zeit. Zeit für Gespräche, Zeit dafür zu verstehen, worum es geht, was die Leser (in diesem Fall die Leser der Augsburger Allgemeinen oder der Aichacher Nachrichten) interessieren könnte, und Zeit für alle Geschichten, die darüber hinaus zu erhaschen sind. Für mich sind die Gespräche vor und nach dem Termin oft eine wahre Themen-Fundgrube, schließlich gibt es zahlreiche Geschichten, die nur darauf warten, aufgegriffen zu werden.
An dieser Stelle möchte ich eine Information an all meine Gesprächspartner platzieren: Ich schätze es sehr, Presseinformationen zu erhalten. Allerdings werde ich diese erst zuhause nutzen, um sie zu studieren und sie in den Pressebericht einfließen zu lassen. Dieses Verhalten sollten Sie keinesfalls als Desinteresse werten, sondern als Interesse an Ihnen und an einem Gespräch mit Ihnen. Das ist viel wertiger, als während einem Termin eine vorformulierte Pressemitteilung zu lesen.
Leseprobe gefällig? Presseberichte aus meiner Feder
- Die First-Responder-Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Meitingen
- Die Weiterqualifizierung der Hospizbegleiter des Hospizdienstes Meitingen
- Der Erste-Hilfe-Aktionstag des BRK im Einkaufszentrum
Weitere Leseproben zu meinen Serien für die Augsburger Allgemeine, zu Unternehmerportraits, zu sozialen Themen und über meine Arbeit im Lokaljournalismus sind in den jeweiligen Beiträgen verlinkt.
Der Pressebericht nach einem Telefontermin
Nicht jeder Pressebericht basiert auf einem Vor-Ort-Termin. Es gibt durchaus auch Themen, die telefonisch abgehandelt werden können. Bezüglich meiner Vorgehensweise ändert sich dabei nur wenig: Anstatt zu einem Termin zu fahren, greife ich zum Hörer.
Auch hier gilt für mich: Ich unterhalte mich gerne, versuche Informatives zum Thema des Presseberichts zu erfahren und dabei gleichzeitig meinen Gesprächspartner kennenzulernen, um ihn anschließend auch authentisch darstellen zu können. Das ist am Telefon schwieriger, weil wichtige Signale aus Gestik und Mimik nur schwer hörbar sind, aber es ist machbar.
Auch an dieser Stelle möchte ich eine Information an all meine Gesprächspartner platzieren: Da ich wirklich keinen vorgefertigten Fragenkatalog habe (das ist keine journalistische Geheimnistuerei!), tue ich mir schwer diesen nicht-existenten Fragekatalog im Vorfeld zu übermitteln. Sie können gerne darauf vertrauen, dass ich aus unserer Unterhaltung einen Pressebericht erstelle, der das Thema informativ und lesenswert auf den Punkt bringt – auch ohne Frage-Antwort-Szenario. Ihre Sorge – eine Frage nicht beantworten zu können – ist damit vollkommen unbegründet, denn der Pressebericht basiert auf einer Unterhaltung und nicht auf einem Quiz.
Leseprobe gefällig? Presseberichte aus meiner Feder
- Ein Osterfest im Kreis der Familie in Zeiten von Corona
- Ernährungstipps zum Thema Low-Carb-Diät
- Verbrauchertipps zum Thema Pflegefall
Der Faktor Zeit für einen freien Journalisten
Die doch recht simple Beschreibung meiner Arbeit, einen Pressebericht zu verfassen, sollte zeigen: Mein Weg, einen Pressebericht zu erstellen, braucht Zeit und das ist gut und wichtig so. Es ist die Zeit, die ich mir nehmen will und kann, um diesen Pressebericht gut zu schreiben, weitere Themen aufzunehmen und mir ein Netzwerk an Ansprechpartnern aufzubauen, auf die ich jederzeit zurückgreifen kann.
Spätestens dann, wenn ich an einem Termin ein oder zwei weitere Themen finde oder ein Ansprechpartner mich so gut kennt, dass ich ihn bei Bedarf auch schnell mal als valide Recherchequelle nutzen kann, amortisiert sich die investierte Zeit. So wird es mit der Zeit spielend einfach, Presseberichte zu schreiben, die informativ und lesenswert sind und darüber hinaus so gut recherchiert sind, dass mehrere Seiten der Geschichte beleuchtet werden.
Welche Texte kann ich für Sie schreiben?
Nach welchen Vorgaben darf ich für Sie texten?
Welches Thema kann ich für Sie als Autorin bearbeiten?
Welche Informationen darf ich für Sie zielgruppengerecht aufbereiten?
Welches Ihrer Werke kann ich lektorieren?
Welches Projekt können wir gemeinsam umsetzen?