Rollentausch. Ein Tag als Lager- und Hotelfachkraft

Wer sich ein wenig auf meiner Seite umsieht, merkt schnell: Ich bin eine Meisterin der journalistischen Verwandlungskunst. Die Fähigkeit zum Rollentausch hilft mir dabei, mich für jeden Arbeitsauftrag neu zu definieren – sei es für die Aufträge der Augsburger Allgemeine oder meine Tätigkeiten als Online-Texterin. Einen Mix aus Rollentausch und Do-it-yourself durfte ich im August 2018 für die Augsburger Allgemeine umsetzen.

Die Idee der Redaktion: Die Mitarbeiter dürfen „unbeliebte“ oder schlecht zu besetzende Ausbildungsberufe testen. Das hieß für mich, dass ich gleich zweimal einen Rollentausch absolvieren durfte: Bei der Firma Aumüller in Thierhaupten durfte ich lernen, was eine Fachkraft für Lagerlogistik im Betrieb lernen würde. Im Hotel Kloster Holzen war ich als Hotelfachfrau unterwegs. Warum ich diesem Thema einen eigenen Bericht widme? Weil es schon lang mein Traum war, einmal einen journalistischen Rollentausch zu vollführen. Zudem weisen die Geschichten eine ganze neue Schreibart auf – ich berichtete nicht mehr über jemanden, sondern über meine eigenen Erfahrungen.

Eine klasse Erfahrung!

Hoch hinaus beim Rollentausch? Danke, Andi!

Dass ich bei der Firma Aumüller in Thierhaupten im Lager arbeiten sollte, um den Rollentausch von der Journalistin zur angehenden Fachkraft für Lagerlogistik zu absolvieren, schreckte mich gar nicht ab. Noch während meiner Studienzeit arbeitete ich im Lager – in der Kommissionierung von Kalendern und Prospekten. Was ich jedoch nicht bedacht hatte, waren die Dimensionen in Thierhaupten, denn: Das Regal in der Halle reichte bis unter die Decke und wenn ich vor einer Sache wirklich Schiss habe, dann ist es die Höhe.

Um das Foto zu knipsen, das auf dieser Seite zu sehen ist, quälte mich mein Fotografen-Kollegen, Andreas Lode, eine gefühlte Ewigkeit. Immer höher sollte ich das Gefährt fahren – und das, obwohl mir Ricardo Rodriguez extra den „Schildkrötengang“ eingelegt hatte als ich mich auf den Hubsteiger stellte. Es half nichts: Um den Kommissionierauftrag zu erfüllen, musste ich hoch hinaus – und das geschah wirklich nicht freiwillig.

Den Rest des Rollentausch-Tages verbrachte ich weitestgehend un-motorisiert. Eine kleine Aufgabe hatte ich noch mit dem Gabelstapler zu absolvieren, den Rest des Schnuppertauschtages verbrachte ich mit diversen Prüfverfahren:

Der mechanischen sowie der elektrischen Prüfung und dem Check der Papiere und Unterlagen.

Kuschelkurs beim Rollentausch? Von wegen!

Ich bin Karoline Rottmair, der Frau, die im Hotel Kloster Holzen für die Ausbildung verantwortlich ist, sehr dankbar, dass sie mich nicht wie das sprichwörtliche rohe (journalistische) Ei behandelt hat, sondern mich für den Rollentausch-Artikel ins kalte Wasser geworfen hat. Was sie mir vor der einstündigen Azubi-Phase versprach, sollte ich nun erleben dürfen: „Wir sind hier viel in Bewegung – mit dem Kopf und mit dem Körper.“ Stimmt, das war ich wirklich und der Rollentausch hat sehr viel Spaß gemacht.

Was niemand weiß, ist, dass ich – bevor das Bild mit mir im Frühstücksservice entstanden ist – zunächst einmal erleben musste, welch un-akkurate Hausfrau ich doch sein muss, denn zunächst schickte mich Frau Rottmair zum Zimmerservice. In diesen Minuten des Rollentausches durfte ich erleben: Ich bin in puncto Hausarbeit (privat) offensichtlich eine lahme Ente und noch dazu weiß Gott nicht so genau wie die Truppe vom Housekeeping. [Mit dem festen Willen, dass ich nun auch mein Bett, das meines Mannes und das meines Sohnes ein wenig akkurater machen möchte, ging ich nach Hause. Doch ich glaube der gute Vorsatz ist bereits an der Haustür verpufft.]

Im Bankett- und Tagungsbereich fand ich mich deutlich besser zurecht, denn das Drapieren von Platten zu einem ansehnlichen Buffet mache ich auch privat ganz gerne. Wirklich froh war ich dann allerdings, dass das Restaurant noch geschlossen hatte und ich mich dort nicht auch noch unter Beweis stellen musste, denn: Im Service in der Gastronomie war ich noch nie und kann mir das beim besten Willen auch nicht vorstellen.

Mein Fazit aus zweimal Rollentausch

Was für mich vollkommen überraschend war, war die Erkenntnis, dass auch das, worin ich richtig gut bin, für mich plötzlich eine Herausforderung darstellte: das Schreiben. Das Umdenken, dass ich nun nicht über einen Pressetermin, eine Person oder ein Geschehen berichten sollte, sondern über meine eigenen Erfahrungen, verlangte mir einen tiefen Griff in die Kiste meiner journalistischen Fähigkeiten ab. Mein Fazit aus dem Rollentausch: Ich habe noch keinen Artikel mit so viel „ichs“ geschrieben und ich würde es immer wieder tun.

Voraussetzungen
Im Jahr 2003 habe ich als Journalistin im klassischen Lokaljournalismus (bei der Mediengruppe Pressedruck) zu schreiben begonnen. Mit den Jahren konnte ich meine Fähigkeiten als Journalistin auf mehrere Kanäle ausweiten. Heute arbeite ich als Print- und Online-Journalistin sowie als Fotografin, um meine eigenen Texte zu bebildern.

Welche Texte kann ich für Sie schreiben?

Ausbildungsinhalte
Zeitgleich mit dem Sprung in die Selbstständigkeit im Jahr 2014 habe ich begonnen als Texterin zu arbeiten. Verschiedene Agenturen und Direktkunden bediene ich seither mit Online-Texten, die nach allen Regeln der SEO-Kunst und mit Blick auf das jeweilige Kundenbriefing geschrieben werden.

Nach welchen Vorgaben darf ich für Sie texten?

Fördermöglichkeiten
Bereits während meines Studiums (2002 bis 2007) durfte ich mein erstes Buch in Händen halten und war stolz auf meine Arbeit als Autorin. Im Jahr 2019 wurde meine preisgekrönte Zeitungsserie als Buch verlegt. Darüber hinaus erstelle ich auch als Ghostwriterin E-Books zu den verschiedensten Themen.

Welches Thema kann ich für Sie als Autorin bearbeiten?

Kosten
Unabhängig davon, welches Medium es sein soll, freue ich mich darauf, Ihnen ein redaktionelles Konzept zu erstellen – für ein E-Book, eine Homepage, ein Magazin, ein Buch und auch jede andere Publikationsform, die Ihre Intention auf den Punkt bringt.

Welche Informationen darf ich für Sie zielgruppengerecht aufbereiten?

Dauer
Ich arbeite als Lektorin und biete Ihnen gerne ein Korrektur-Gesamtpaket an. Dabei mache ich mich einerseits auf die Suche nach Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehlern und verleihe Ihrem Werk andererseits einen einheitlichen roten Faden, was Ansprache und Tonalität angeht.

Welches Ihrer Werke kann ich lektorieren?

Abschluss
Als Projektmanagerin agiere ich als Ihr externer Partner. Ich betreue die Umsetzung des vereinbarten redaktionellen Konzepts bis hin zum Go-live bzw. bis zum Druck der Publikation. Bei Bedarf kann ich auf ein Netzwerk an Dienstleistern zurückgreifen – auf Grafiker, Fotografen, Programmierer, Drucker und andere.

Welches Projekt können wir gemeinsam umsetzen?