
Online-Recherche ist nicht gleich Online-Recherche
Valide Online-Recherche dank journalistischer Wurzeln
Meine Schreib-Anfänge liegen im Lokaljournalismus. Und eben dort, in der Redaktion der Aichacher Nachrichten, habe ich auch lernen dürfen, was eine gute Recherche ausmacht. Gilt es ein Thema für die Lokalzeitung zu recherchieren, begebe ich mich auf die Suche nach Ansprechpartnern, was auch eine Form der Online-Recherche sein kann. Die gewählten Ansprechpartner müssen neutrale Informationen bereithalten.
Ein Beispiel: Geht es um einen Bericht für das Wirtschaftsgenre, halten Institutionen wie die kommunale Wirtschaftsförderung, IHK und HWK valide Informationen parat. Der Gewerbetreibende, der sich über neue Gesetzgebungen moniert, ist im Vergleich dazu eher ein Gesprächspartner, der die Geschichte lebendig macht – mit seinen persönlichen Statements und seiner ganz persönlichen Ansicht. Dieser Unterschied ist eklatant wichtig, um gut recherchierte Texte auf Basis valider Informationen von offiziellen Stellen zu schreiben. Würde der Gewerbetreibende seinerseits eine dritte Person oder eine externe Stelle „angreifen“, würde ich diesen die Möglichkeit einräumen, auf den Angriff zu reagieren.
So funktioniert meine Online-Recherche
Um für ein Thema valide Informationen zu finden, nutze ich auch online ausschließlich offizielle Informationsseiten – von Ministerien, offiziellen Stellen oder Verbraucherzentralen. Diese ergänze ich dann ggf. mit Informationen von Special-Interest-Seiten. Um Texte zu erstellen, die einzigartig sind, ist mir ein Mix aus gut recherchierten Informationen und praxisnahen Anwendungsbeispielen sehr wichtig. Diese mit der einen oder anderen persönlichen Note von Betroffenen zu ergänzen, funktioniert im Lokaljournalismus gut, ist aber online mitunter recht schwierig.
An dieser Stelle habe ich mich für eine Alternativroute in der Online-Recherche entschieden. Ich suche bei Bedarf explizit nach Betroffenen, die sich bereits gegenüber der Presse geäußert haben, und binde deren Geschichte in den Artikel mit ein. Das sorgt für einen lebendigen, leicht lesbaren Schreibstil. Alternativ kreiere ich einen szenischen Einstieg mithilfe einer selbst erfunden Story (Stichwort: Storytelling).
Welche Texte kann ich für Sie schreiben?
Nach welchen Vorgaben darf ich für Sie texten?
Welches Thema kann ich für Sie als Autorin bearbeiten?
Welche Informationen darf ich für Sie zielgruppengerecht aufbereiten?
Welches Ihrer Werke kann ich lektorieren?
Welches Projekt können wir gemeinsam umsetzen?