
Für den Online-Journalismus fiel der Startschuss im Jahr 2014
Nach dem Studium arbeitete ich beim mediaprint infoverlag, einem Unternehmen, das deutschlandweit Publikationen herausgibt – und zwar werbefinanzierte Broschüren, unter anderem im Auftrag von Kommunen. Erste Berührungspunkte zum Internet gab es sicherlich bereits in dieser Zeit, schließlich konnten die Broschüren auch online gelesen werden. Im klassischen Online-Journalismus arbeitete ich allerdings nicht.
Erste Gehversuche im Online-Journalismus
Wohlwissend, dass der Sprung von einer Festanstellung in einer Führungsposition in die Selbstständigkeit ein Wagnis war, tat ich genau das im Jahr 2014. Neben der „sicheren Bank“, für die Lokalzeitung zu schreiben und dem Lokaljournalismus wieder mehr Raum in meinem Leben einzuräumen, war mir auch direkt zum Start in die Selbstständigkeit klar: Ich will im Online-Journalismus aktiv werden.
Zugegeben, Anfang 2014 waren meine Kenntnisse von Online-Journalismus noch so marginal, dass sie zwar als Anwenderkenntnisse durchgingen, als mehr aber auch schon nicht. Ambitioniert startete ich in der Gewissheit: „Ich gehe als Journalistin online.“ Fast ein Jahr später war es vollbracht: Meine Homepage www.steffi-brand.de (die Vorgängervariante dieser Version) ging live.
Da Do-it-yourself ein großer Trend ist, war ich mir zunächst sicher: Eine eigene Homepage bastle ich mir rasch selbst zusammen. Doch die Erfahrungen, die ich als selbstständige Journalistin bereits zwischen 2014 und 2015 machen durfte, brachten mich schnell zu der Erkenntnis: Eine (0-8-15)-Do-it-yourself-Homepage passt nicht zu meinem doch recht perfektionistisch veranlagten Wesen.
Also schob ich das Marketing Projekt „eigene Homepage“ in das bei mir im Büro wirklich noch physisch vorhandene Ablagekörbchen und da dümpelte es vor sich hin.
Schade eigentlich – oder doch Gott sei Dank? – denn ohne die Erfahrungen, die ich im Online-Journalismus und bei der Content-Erstellung für meine Kunden sammeln durfte, hätte ich mein Erstlingswerk bei Weitem nicht so gut hinbekommen.
Relaunch 2020. Hier fließen meine Erfahrungen aus dem Online-Journalismus ein
Dass ich im Jahr 2020 Texte für den Relaunch schreiben sollte, hätte ich mir vor fünf Jahren natürlich nicht träumen lassen, allerdings ist es für mich auch die Quintessenz aus sechs Jahren aktivem Online-Journalismus. Die eine, allgemeingültige SEO-Wahrheit gibt es nicht, wohl aber habe ich durch unterschiedliche Kundenbriefings gelernt, wie ein stimmiges Gesamtkonzept aussehen kann. Die Erstellung von SEO-optimierten Texten ist meine Hauptaufgabe für meine Online-Kunden und auch als Konzepterin konnte ich bereits einige Erfahrungen sammeln.
Lokaljournalismus vs. Online-Journalismus. Koexistenz oder K.O.-Prinzip?
Um die Antwort auf die Frage, ob mein Herz am Lokaljournalismus oder am Online-Journalismus hängt, direkt vorwegzunehmen, muss ich heute zugeben: Für mich ist die Koexistenz von Lokaljournalismus und Online-Journalismus meine Unternehmensgrundlage – und das aus ganz unterschiedlichen Gründen:
- Ich bin Lokaljournalistin. Ich liebe es, über regionale Themen zu stolpern und diese zu spannenden Geschichten für die Lokalzeitung aufzubereiten. Ich schätze die Gespräche mit den Menschen, die ich während meiner Arbeit kennenlernen darf, und ich freue mich über den riesengroßen Wissensschatz, den ich mir dadurch in diversen Themenbereichen aufbauen durfte, beispielsweise im Lebensmittelsektor. Ich mag es, Pressetermine zu besuchen und dabei direkt noch weitere fünf Themen zu „finden“.
- Ich bin Online-Journalistin. Ich liebe es mein „Handwerk“, das Erstellen von Texten, online ausleben zu dürfen. Ich jongliere gerne so lange mit Worten, Synonymen und Long-Tail-Keywords, bis sie das Gesamtwerk ergeben, das lesbar, informativ und SEO-tauglich ist. Und ich liebe die freie Zeiteinteilung, die mir der Online-Journalismus ermöglicht, denn HTML-Programmierungen lassen sich morgens um 5 Uhr und abends um 23 Uhr online stellen – je nachdem, wie es mein Tagesplan eben zulässt.
Kritikern, die mich die letzten Jahre dazu „ermuntern“ wollten, mich zwischen dem Lokaljournalismus und dem Online-Journalismus zu entscheiden, kann ich also nur sagen: Für mich muss es ein bisschen von beidem sein. Aber keine Sorge: Wer als selbstständige Journalistin arbeitet, der hat auch viele Hüte an der Garderobe hängen. Ich habe gelernt zu unterscheiden, welchen Hut ich trage, wenn ich einen Pressebericht über eine Kommune schreibe oder im Auftrag einer Gemeinde Kommunalmarketing betreibe.
Welche Texte kann ich für Sie schreiben?
Nach welchen Vorgaben darf ich für Sie texten?
Welches Thema kann ich für Sie als Autorin bearbeiten?
Welche Informationen darf ich für Sie zielgruppengerecht aufbereiten?
Welches Ihrer Werke kann ich lektorieren?
Welches Projekt können wir gemeinsam umsetzen?